Der doppelte Bischof
Na, das ist doch eine rechte Position eines Kirchenmannes:
Jeder Verantwortliche in Regierung und Parlament, der nicht für den uneingeschränkten Schutz des Lebens eintritt, muss wissen, dass er nicht länger auf die Unterstützung von Christen bauen kann.
Das stammt, natürlich, aus einer Weihnachtspredigt. Von Walter Mixa, Bischof von Ausgsburg. Der, übrigens, auch katholischer Militärbischof der Bundeswehr ist.
Da bin ich aber gespannt, was die deutschen Soldaten im Einsatz, sagen wir mal in Afghanistan, sagen. Wenn ihre Patrouille unter Beschuss gerät und sie sich dann an die Worte ihres Bischofs erinnern, vom "uneingeschränkten Schutz des Lebens", wenn sie ihr G36 durchladen, um zurückzuschiessen. Da wird ihnen einfallen, dass sie wohl nicht länger auf die Unterstützung von Christen bauen können.
Aber das meinte der Bischof ja nicht. Der meinte das Recht auf Abtreibung. Kann ja nur einem protestantischen Ketzer wie mir passieren, das durcheinanderzubringen.
Jeder Verantwortliche in Regierung und Parlament, der nicht für den uneingeschränkten Schutz des Lebens eintritt, muss wissen, dass er nicht länger auf die Unterstützung von Christen bauen kann.
Das stammt, natürlich, aus einer Weihnachtspredigt. Von Walter Mixa, Bischof von Ausgsburg. Der, übrigens, auch katholischer Militärbischof der Bundeswehr ist.
Da bin ich aber gespannt, was die deutschen Soldaten im Einsatz, sagen wir mal in Afghanistan, sagen. Wenn ihre Patrouille unter Beschuss gerät und sie sich dann an die Worte ihres Bischofs erinnern, vom "uneingeschränkten Schutz des Lebens", wenn sie ihr G36 durchladen, um zurückzuschiessen. Da wird ihnen einfallen, dass sie wohl nicht länger auf die Unterstützung von Christen bauen können.
Aber das meinte der Bischof ja nicht. Der meinte das Recht auf Abtreibung. Kann ja nur einem protestantischen Ketzer wie mir passieren, das durcheinanderzubringen.
40something - 25. Dez, 18:09
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks - 1206 mal gelesen
lxuser - 26. Dez, 00:17
In der Tat. Aber nun beinhaltet Weihnachten ja auch die Botschaft der Liebe. Da muß man doch über solche Kleinigkeiten auch mal ausnahmsweise hinwegsehen können.
Stachanow - 29. Dez, 12:17
Bei dem Bischofswort fällt mir nur das unsägliche "Life is life" ein, von Opus (Dei). Lala lalala, aus den 80ern. Es gibt eine Coverversion von Laibach davon, Leben heißt Leben. Für den Herrn Bischof ist ein Leben, wie du als protestantischer Ketzer tatsächlich richtig erkannt hast, eben nicht so gut, wichtig und schützenswürdig wie ein anderes. Wie kann es auch: Der erschossene Bundeswehrler kommt, je nach Konfession, ins Himmelreich, wo er den Ruhm des Herrgottes mehren kann, oder in die Hölle. Das ist eine Chance von 50:50 und damit hinnehmbar. Der Taliban kommt in einen anderen Himmel, den mit den vielen Jungfrauen, oder, wenn er Pech hat, eine die Dschehenna, wo er seine gerechte Strafe erhält. Jedenfalls kann er den Ruhm des Herrn nicht stören. Der abgetriebene und daher ungetaufte Embryo hat, der Denkweise der Katholen zufolge, voll die Erbsünde auf dem Kerbholz und ist ohne Taufe ein verlorenes Schaf. Damit steht es hier 1:0 für den Teufel, was für einen Katholenbischof freilich nicht hinnehmbar ist, denn ständig denkt er sich: "Ein bisschen Wässerchen übern Kopp, drei Zaubersprüche drüber, das Kind ist Christ und schon öffnet sich die Himmelstür." Also: Erst gebären, dann taufen, dann totschlagen oder totschießen. Passt.
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